Ende 2021 betrug die Inflation in Tschechien circa acht Prozent. Im laufenden Jahr muss sich die tschechische Bevölkerung sogar auf eine Inflationsrate von bis zu zehn Prozent einstellen. Während die Gehälter im Privatsektor flexibler angehoben werden als jene in den staatlichen Institutionen, können sich auch einige Berufsgruppen im staatlichen Dienst über eine kleine Gehaltserhöhung freuen. So werden zum Bespiel die Gehälter der Mitarbeiter*innen im Gesundheitswesen um sechs Prozent erhöht, während Polizist*innen, Feuerwehrleute, Soldat*innen und Mitarbeiter*innen aus ähnlichen Berufen nur pauschal einen Zuschlag von circa 30 Euro im Monat erhalten. Das Schulpersonal erhält lediglich zwei Prozent mehr, was angesichts der steigenden Preise und Lebenserhaltungskosten von der Schulgewerkschaft heftig kritisiert wird. Auch die tschechischen Pensionen, die bei einer Inflationsrate von über fünf Prozent angehoben werden müssen, wurden bereits mit 1. Jänner angepasst. Da die Inflation weiter steigt, soll eine neuerliche Anpassung im Juni dieses Jahres erfolgen. Fakt bleibt jedoch, dass eine durchschnittliche Pension 650 Euro beträgt, während die Miete für eine Zweizimmerwohnung in Prag 560 Euro exklusive Strom und Heizung kostet.