Süd-BudapesterInnen demonstrieren gegen Abholzung eines kleinen Waldes

14.9.2017

Die BürgerInnen von Süd-Pest wandten sich kürzlich, wegen der geplanten Abholzung des "kleinen Waldes", der über ca. 1.800 Bäume verfügt und an der Grenze des 9. und 19. Bezirks liegt, an Staatspräsident János Áder (parteilos). Laut eines Straßenentwicklungsplans der Stadt soll der schmale Waldstreifen abgeholzt werden, damit die daneben verlaufende schmale Straße, die in die neu zu errichtende Galvani-Brücke münden soll, um weitere vier Spuren erweitert werden kann. Die Errichtung der Brücke war Teil der für die Budapester Olympischen Spiele 2024 geplanten Entwicklungen, sie soll allerdings trotz der zurückgezogenen Bewerbung Ungarns errichtet werden. Laut Krisztina Baranyi, Abgeordnete der Mitte-links Partei "Együtt" (Gemeinsam) im 9. Bezirk verstößt die komplette Abholzung des "kleinen Waldes" gegen die langfristige Stadtentwicklungsstrategie und der Bauregelung der Stadt. Aber die Pläne für die Abholzung spalten sogar die städtische Fraktion der Regierungspartei. Dr. Máté Kocsis (Fidesz – Bund Junger Demokraten), Bezirksbürgermeister des 8. Bezirks und ehemaliger Kommunikationsdirektor von Fidesz gehört zu den größten GegnerInnen des Projekts, weshalb am 20. September 2017, bei der Sitzung des Plankomitees, eine modifizierte Version des Plans präsentiert werden soll.

Quelle: Index.hu, Budapest