Grünflächen im Zentrum von Bratislava wie etwa Inseln mit Ziergräsern kühlen die Umgebungsluft um ein bis zwei Grad Celsius. Dies ergaben Temperaturmessungen der Comenius-Universität und des Planungsinstituts der Stadt Bratislava, des Metropolitný inštitút Bratislavy (MIB), an Tagen über 30 Grad. Thermische Aufnahmen zeigen, dass Bäume und Zierbeete das Umfeld kühlen. Während beispielsweise die Temperatur in einem Blumenbeet 29 Grad Celsius betrug, lag die Bodentemperatur auf der nahe gelegenen Straße bei über 49 Grad. Das MIB betont, dass kompakte Grünflächen nicht nur kühlen, sondern auch Erholungsräume schaffen. Da städtische Gebiete anfälliger für Hitzewellen und Starkregen sind, müsse auch die Bauweise angepasst werden. Besonders gefährdet seien das Stadtzentrum und die Stadtteile Petržalka, Ružinov, Nové Mesto und Podunajské Biskupice, wo viele Kinder bis sechs Jahre und Senior*innen über 65 Jahre leben. Diese Erkenntnisse stammen aus der Studie zur "Bewertung der Anfälligkeit der Stadt Bratislava für die negativen Folgen des Klimawandels", die Teil des Aktionsplans für nachhaltige Energie und Klima ist.