Nach einer Studie des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes leben 30 Prozent aller Studierenden in Deutschland unter der statistischen Armutsgrenze. Von den alleinlebenden Student*innen leben sogar vier von fünf in Armut, wie es in der am Dienstag in Berlin vorgestellten Forschungsarbeit heißt. Die Autor*innen der Studie empfehlen deshalb weitreichende Reformen des Bundesausbildungsgesetzes. Die bisher vorliegenden Vorschläge der Bundesregierung zu einer Reform, reichten nicht aus, um Studierende wirksam vor Armut zu schützen. Gerade angesichts der aktuellen Preissteigerungen drohten weitere harte Belastungen und Studienabbrüche, warnte der Paritätische Wohlfahrtsverband. Nötig seien, laut des Verbandes, eine Anhebung der Leistungshöhe sowie ihre automatische und regelmäßige Fortschreibung.