Stagnierende Palliativpflege in Slowenien besorniserregend

6.8.2019

Die Entwicklung der palliativen Pflege und der Hospizbewegung schreitet in Slowenien nur langsam voran. Von den bereits 2010 geplanten mobilen Palliativteams gibt es in ganz Slowenien statt den vorgesehenen 20 lediglich eines, das vom allgemeinen Spital "Jesenice" entsendet wird. Auch die Aufnahme der Palliativversorgung in den Koalitionsvertrag der aktuellen Regierung hat bis dato zu keiner Verbesserung geführt. In Bezug auf die Förderung solcher Teams sind die Gesundheitsinstitutionen neben finanziellen Problem vor allem mit Personalmangel konfrontiert, der bereits in den Krankenhäusern zu Engpässen führt. Die Kosten für so ein Team, das sich aus ÄrztInnen, KrankenpflegerInnen, SolzialarbeiterInnen und einer Administrationskraft zusammensetzen soll, betragen ferner 300.000 Euro pro Jahr. Mit Blick auf die immer älter werdende Gesellschaft Sloweniens sind das besorgniserregende Aussichten.

Quelle: Delo, d.o.o., Ljubljana