Am Montag, den 26. Juni, kündigte der von der Hauptstadt betriebene Budapest Jazz Club (BJC) in einem langen Facebook-Post an, dass er wegen gestiegener Kosten schließen müsse. So sei zum Beispiel die Kosten für die Miete des Clubs seit der Unterzeichnung des Mietvertrags mit der Stadt im Jahr 2012 um 44,3 Prozent gestiegen. Zwei Tage später wurde dem BJC nach einem Gemeinderatsbeschluss ein außerordentlicher Zuschuss in Höhe von 26.670 Euro als Nothilfe zugesagt, ferner dürfe der heuer das Budapester Konzerthaus kostenlos nützen. Oberbürgermeister Gergely Karácsony (Párbeszéd – Dialog) betonte allerdings, dass er es empörend finde, dass die Leitung des Clubs den falschen Eindruck erweckt habe, dass seine finanziellen Probleme durch die Hauptstadt verursacht worden seien. Das eigentliche Problem sei, dass der Club wie viele andere Kunstwerkstätten heuer keine Mittel vom Kulturministerium erhalten habe, so Karácsony.