Die Opposition im Belgrader Gemeinderat übte in der Gemeinderatssitzung vom 21. Dezember 2017 scharfe Kritik am Vertrag für die Beschaffung des Weihnachtsbaums für den zentralen städtischen Platz der Republik. Der Weihnachtsbaum kostete nahezu 10 Mio. RSD (ca. 83.000 EUR) und war bereits drei Tage vor der Entscheidung über die Vergabe des Vertrags aufgestellt worden. Belgrads Bürgermeister Siniša Mali (SNS – Serbische Fortschrittspartei), der eigenen Angaben zufolge selbst überrascht über den Preis gewesen war, kündigte eine Vertragsauflösung an. Er forderte von der zuständigen Magistratsabteilung die Vorlegung sämtlicher Angaben zu dieser öffentlichen Beschaffung. Der Weihnachtsbaum wurde über die Firma "Keep Light" angeschafft, dieselbe Firma, die auch den Zuschuss für die Lieferung der öffentlichen Weihnachtsbeleuchtung für die Stadt unter ebenfalls umstrittenen Konditionen und zu kontroversen Preisen erhielt.