Die rechtskonservative Regierung in Ungarn hat die staatliche Unterstützung der Bausparkassen in einem Schnellverfahren eingestellt. Kanzleramtsminister Gergely Gulyás (Fidesz - Bund Junger Demokraten) gab am Donnerstag, den 25. Oktober 2018, bekannt, das so gesparte Geld für die Unterstützung von Familien zu verwenden. Familien mit zwei Kindern sollen einen staatlich unterstützten Kredit in der Höhe von zehn Millionen Ungarischer Forint (30.959,75 Euro) aufnehmen können, Familien mit drei Kindern erhalten 15 Millionen Ungarische Forint (46.439,62 Euro). Damit sollen Familien Wohnraum in Neubauten kaufen können. Die Opposition protestiert gegen die Maßnahme und sagt, die Familien würden nicht zum Sparen, sondern zum Verschulden animiert werden. Bausparkassen waren bisher in Ungarn äußerst beliebt, da sie der Staat mit jährlich 30 Prozent, höchstens 72.000 Ungarischen Forint (222,91 Euro), unterstützt hatte.