Fünf Tage nach der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus beginnen am Freitag die Sondierungen zur Regierungsbildung in Berlin. SPD-Spitzenkandidatin und designierte Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey hatte die Koalitionsfrage bereits im Wahlkampf offen gelassen, durchaus aber inhaltliche Präferenzen für die "Christliche Demokratische Union Deutschlands" (CDU) und "Freie Demokratische Partei" (FDP) durchblicken lassen und damit die seit 2016 mitregierenden Grünen und Linken gegen sich aufgebracht. Giffeys Partei hatte sich mehrheitlich für eine Fortsetzung von rot-rot-grün ausgesprochen. Als Ergebnis der Sondierungen will Giffey dem SPD-Landesvorstand möglichst bis Mitte Oktober vorschlagen, mit wem sie in Koalitionsverhandlungen treten will. Der neue Berliner Senat, so ihr Ziel, soll bis Ende des Jahres seine Arbeit aufnehmen können.