Die ehemalige Ombudsfrau und unabhängige Kandidatin für den BürgermeisterInposten in Sofia, Maya Manolova (parteilos), die unter anderem auch von der "Bulgarischen sozialistischen Partei" (BSP) unterstützt wurde, hat die Wahlen angefochten. Die Stichwahl am 3. November 2019 gewann die derzeitige Bürgermeisterin Jordanka Fandakova (GERB – Bürger für eine europäische Entwicklung Bulgariens) mit einem Vorsprung von circa 20.000 Stimmen. Laut Manolova habe das Initiativkomitee, das sie nominiert hatte, schwere Verstöße gegen das Wahlgesetz, einschließlich Hinweise auf Stimmenkauf, festgestellt. Die Motive des Initiativkomitees wurden in 14 Akten gesammelt und am 11. November bei der Sofioter Wahlkommission eingereicht. Manolova startete eine Petition für die Einführung der elektronischen Stimmabgabe und der Nutzung von Wahlgeräten in den Wahllokalen. Der bulgarische Premierminister Bojko Borissov (GERB) konterte den Antrag Manolovas insofern, dass auch er eine Annullierung wünsche, allerdings jene zur Präsidentschaftswahl, aber die Amtszeit des jetzigen Staatspräsidenten Rumen Radev (parteilos) sei mittlerweile bereits fast zu Ende.