Die orthodoxe Kirche in Sofia sprach sich kürzlich gegen das Sanierungsprojekt des "Sv. Nedelja"-Platzes, der nach der dort befindlichen Kirche aus dem 4. Jahrhundert benannt ist, aus. Die Sanierung des Platzes war im Vorfeld von der Gemeinde Sofia ausgeschrieben und vom Architekturstudio "Fuksas" gewonnen worden. Das Projekt von "Fuksas" sieht, neben einem modernen Bild des Platzes, vor, den Platz um die Kirche zu einer FußgängerInnenzone zu machen. Die Geistlichen sind jedoch der Ansicht, dass die KirchengängerInnen ihre Autos benötigen würden, um die Kirche besuchen zu können. Die Priester werfen "Fuksas" vor, sich nie mit ihnen getroffen zu haben, um über die Umbauten zu diskutieren. Die Vorsitzende des Kulturausschusses des Sofioter Gemeinderates, Malina Edreva (GERB - Bürger für eine europäische Entwicklung Bulgariens), erklärte, dass die Diskussionen über das Ideenprojekt fortgesetzt würden. "Diese Ausschreibung wird von zahlreichen Empfehlungen begleitet. Diese werden dem Studio "Fuksas" vorgelegt und es werden auch VertreterInnen der Sofioter Orthodoxie eingeladen", so Edreva. Edreva sagte, dass die besten Lösungen für den Raum rund um die Kirche gemeinsam im Dialog gefunden werden sollten.
Quelle: Stolica.bg, Sofia