Sofia: Gemeinderat billigt österreichisches Kunstprojekt "Das Bronze Haus"

11.11.2017

​Am 9. November 2017 gab der Sofioter Gemeinderat grünes Licht für die Kunstinstallation "Das Bronze Haus" des in Wien lebenden bulgarischen Künstlers Plamen Dejanoff. Die Skulptur und ihr Aufbau in Sofia ist der offizielle Beitrag Österreichs zum Jahr des Kulturerbes, das 2018 begangen wird, und soll zur kulturellen Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern während ihres EU-Ratsvorsitzes 2018 beitragen. "Das Bronze Haus" soll im Zentrum der Stadt, auf dem Gelände des 1999 gesprengten Mausoleums des kommunistischen Politikers Georgi Dimitrov, stehen. Der Vorschlag wurde im Gemeinderat heftig diskutiert, da die Gemeinderäte der "Bulgarischen Sozialistischen Partei" (BSP) sich dagegen ausgesprochen hatten. Kalojan Pargov (BSP) begründete die Entscheidung der linken Opposition damit, dass sie keine Antwort auf die Frage bekommen hätten, warum das Projekt nicht öffentlich ausgeschrieben worden war. Weiters fehlten laut Pargov genaue Kostenangaben zur Versicherung, zu den Sicherheitsmaßnahmen und dem Abbau der Skulptur. Er bezeichnete die Behauptung, dass der lediglich 49 m2 große Innenraum der Skulptur für sozial wichtige Veranstaltungen wie Theatervorstellungen, Konzerte und Ausstellungen genutzt werden könne, als unseriös.

Quelle: Sega, Sofia