Das Konsortium "Sofer", das bei der Ausschreibung über die Einführung des E-Ticketing-Systems in Sofia auf dem zweiten Platz gelandet war, hat nun gegen den Beschluss des Kommunalunternehmens "Zentrum für städtische Mobilität" über die Vergabe des öffentlichen Auftrags eine Klage bei der Wettbewerbsschutzkommission eingereicht. Die Einführung wird dadurch aufgeschoben. Der Gewinner der Ausschreibung, das Konsortium "CNC Sofia Ticketing System", hatte mit etwas mehr als 73 Millionen bulgarischer Lewa exklusive Mehrwertsteuer (circa 37,4 Millionen Euro exklusive Mehrwertsteuer) sowie einem Anteil in Höhe von 5,85 Prozent an den verkauften Fahrscheinen und Zeitkarten den niedrigsten Preis angeboten. Der Gegenstand des Auftrags war die Einführung des E-Ticketings im Rahmen von 24 Monaten, inklusive der Montage von über 15.000 Geräte in mehr als 1.350 Fahrzeugen, eine entsprechende Ausstattung in elf Depots, 52 U-Bahn-Stationen und über 80 Geschäften.