Sobotka setzte sich in Ljubljana für Anerkennung der deutschsprachigen Volksgruppe ein

6.3.2019

Der österreichische Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka weilte am Mittwoch, dem 6. März 2019, im Rahmen eines offiziellen Besuches in Slowenien. Im Zuge dessen traf er sich mit dem slowenischen Parlamentspräsident Dejan Židan (SD – Sozialdemokraten), Premierminister Marjan Šarec (LMŠ – Liste Marjan Šarec) und Staatspräsident Borut Pahor (SD). Wichtigstes Thema aller drei Gespräche war die Lage der slowenischen autochthonen Volksgruppe in Österreich und der deutschsprachigen Minderheit in Slowenien. Židan sagte, dass die slowenische Regierung bereit sei, den Dialog mit der deutschsprachigen Gruppe zu intensivieren. Šarec und auch Pahor verwiesen erneut auf den offiziellen slowenischen Standpunkt zu diesem Thema, demzufolge eine verfassungsrechtliche Anerkennung der Minderheit abgelehnt wird, da die Position der deutschsprachigen Volksgruppe ausreichend durch das slowenisch-österreichische Kulturabkommen aus dem Jahr 2001 geregelt sei.

Quelle: Rtvslo.si, Ljubljana