Die heruntergekommene Wohnsiedlung in der "Hős utca" im 10. Budapester Bezirk soll mit einem Zaun umschlossen werden. Dazu haben die Wohnungseigentümer am 25. Oktober 2018 ihre Zustimmung gegeben. Allerdings haben von den circa 130 Wohnungseigentümern nur 20 an der Versammlung teilgenommen. Laut Informationen der linksliberalen Tageszeitung "Népszava" plant die Bezirksverwaltung nicht nur den Bau eines Zauns, sondern auch einen durchgehenden Sicherheitsdienst, der den Eintritt der BewohnerInnen und deren Bekannten "zur Sicherheit und Kriminalprävention" kontrollieren würde. Dies würde 131 Millionen ungarische Forint (404.000 Euro) kosten und würde bis Ende 2019 dauern. Danach ist geplant, die Siedlung aufzulösen und auf dem Gelände einen Sportkomplex zu bauen. Für die Auflösung des "Slums" wurde dem Bezirk von der Regierung eine staatliche Unterstützung in Höhe von 2,1 Milliarden Forint (6,48 Millionen Euro) zur Verfügung gestellt. Die BewohnerInnen - mehrheitlich zur Volksgruppe der Roma gehörend - protestieren gegen die Maßnahmen.