Slowenische Staatsbank: heuer 6,5-prozentiger BIP-Rückgang

Die slowenische Staatsbank hat die neueste wirtschaftliche Prognose veröffentlicht. Heuer wird das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 6,5 Prozent schrumpfen. Dafür soll das Wachstum im kommenden Jahr 4,9 Prozent betragen und 2022 um weitere 3,6 Prozent steigen. Die Situation auf dem Arbeitsmarkt wird sich verschlechtern. Nach einem sechsjährigen Plus wird die Beschäftigung heuer um 1,9 Prozent sinken, und die Arbeitslosenquote soll auf sechs Prozent steigen. Für dieses Jahr wird auch ein starker Rückgang des Privatkonsums erwartet. Dieser soll um 6,6 Prozent fallen und sich im nächsten Jahr um 4,4 Prozent erhöhen. Haushalte werden sich im Konsum vorsichtiger verhalten, deshalb werden weniger Autos verkauft und weniger Dienstleistungen, die einen direkten physischen Kontakt erfordern, in Anspruch genommen. Der Staatshaushalt wird in diesem Jahr ein hohes Defizit von acht Prozent des BIP aufweisen. Die Gesamtverschuldung Sloweniens soll heuer 82,3 Prozent des BIP erreichen.​​