Die slowenische Fluglinie "Adria Airways" kämpft seit längerem mit finanziellen
Schwierigkeiten. Am 23. September 2019 forderte die Führung der Fluglinie eine
Bürgschaft in Höhe von 4 Millionen Euro, um weiter bestehen zu können. Jedoch
teilten die zuständigen slowenischen Ministerien mit, keine rechtliche
Grundlage für eine solche Bürgschaft zu haben. Slowenien darf die Fluglinie bis
2021 auch nicht finanziell unterstützen, da ein EU-Land einer Airline nur
einmal in zehn Jahren helfen darf. Die Führung von "Adria Airways" will sich am
26. September 2019 äußern, bis dahin bleiben jedoch alle Flugzeuge am Boden.
Die Besitzverhältnisse der slowenischen Airline um die deutsche
Investmentgesellschaft "4K Invest" und die Firma STBE sind nicht leicht zu
durchschauen. Aktuell sieht es so aus, als müssten sich 500 Angestellte einen neuen
Arbeitsplatz suchen. Die österreichische "Lauda" hat den PilotInnen von "Adria Airways" bereits ein Angebot gemacht. Am 24. September 2019 hat "Air
Serbia" mitgeteilt, ab Oktober 2019 die Flüge von Ljubljana nach Podgorica,
Prag, Sarajevo, Skopje, Tirana und Sofia zu übernehmen.