Slowenien vor Bildung einer Minderheitsregierung

Nach schwierigen Verhandlungswochen sind die Sondierungsgespräche zur Mitte-links-Regierung abgeschlossen und alles deutet auf eine Minderheitsregierung unter der Führung des Politikneulings Marjan Šarec (LMŠ – Liste Marjan Šarec) hin. Die Linke lehnte einen Koalitionseintritt ab, erklärte sich aber zur strategischen Unterstützung einer Minderheitsregierung bereit. In der kommenden Woche könnte also ein Koalitionsvertrag zwischen der Linken und dem Fünf-Parteien-Bündnis, bestehend aus der "Liste Marjan Šarec" (LMŠ), der "Partei des modernen Zentrums" (SMC), den "Sozialdemokraten" (SD), der "Demokratischen Pensionistenpartei Sloweniens" (DeSUS) und der "Partei Alenka Bratušek" (SAB), unterzeichnet werden. Die, nach der Wahl am 3. Juni 2018, zweitplatzierte LMŠ hat derzeit die Führungsrolle bei der Regierungsbildung inne, weil fast alle Parteien im Parlament eine Zusammenarbeit mit dem Wahlgewinner, Ex-Premier Janez Janša, und seiner "Slowenischen Demokratischen Partei" (SDS) ablehnen.​​