Slowenien und Kroatien beharren auf ihren Ausgangspunkten

12.7.2017

Am 12. Juli 2017, zwei Wochen nach Verkündung des Schiedsgerichtsurteils im Grenzstreit zwischen Slowenien und Kroatien, sind Sloweniens Premier Dr. Miro Cerar (SMC- Partei des modernen Zentrums) und sein kroatischer Amtskollege Andrej Plenković (HDZ-Kroatische Demokratische Gemeinschaft) zu einem ersten Treffen in Ljubljana zusammengekommen. Nach dem Gespräch beharrten beide Seiten auf ihren bisherigen Ausgangspunkten. Medien berichteten über Unstimmigkeiten zwischen Cerar und Außenminister Karel Erjavec (DeSUS-Demokratische Pensionistenpartei Sloweniens), der nicht versteht, warum Cerar Plenković überhaupt empfing, wenn dieser die Entscheidung des Schiedsgerichtes nicht anerkennt. Cerar sieht in dem Treffen einen ersten Dialog zur von Slowenien geforderten Umsetzung des Grenzspruchs. Beide Premiers haben erneut betont, dass keine Seite neue Spannungen verursachen wird. Nach einem gemeinsamen Mittagessen reisten sie weiter zum Westbalkan-Gipfel in Triest.

Quelle: STA, Ljubljana