Slowenien: Zentrale Betreuungsstelle für misshandelte Kinder geplant

7.6.2018

In der slowenischen Hauptstadt soll 2019 das erste Haus für Kinder, nach dem Vorbild des skandinavischen "Barnahus-Modells", eröffnet werden. Es wird eine zentrale Anlaufstelle für misshandelte Kinder werden, die von einem speziell geschulten Personal betreut werden. Hier soll der Stress reduziert werden, den Kinder üblicherweise erleben, wenn sie im Zuge von Ermittlungen in einen Gerichtssaal, in eine Polizeistation oder in ein Krankenhaus gebracht werden müssen. Laut Justizminister Goran Klemenčič (SMC - Partei des modernen Zentrums) wurden die EU-Mittel für den Start des Projektes bereits freigegeben. Sollte das Haus für Kinder in Zukunft nicht über den norwegischen Finanzmechanismus, mit dem das Nicht-EU-Land Norwegen für seine Teilnahme am Europäischen Binnenmarkt bezahlt, finanziert werden, sollen die notwendigen 1,7 Millionen Euro für dieses Projekt aus dem Staatsbudget gesichert werden. Unterstützung für dieses Projekt sicherten auch zahlreiche BürgermeisterInnen zu, die dafür sorgen wollen, dass Kinder, die Opfer von Straftaten geworden sind, in einer Umgebung unterkommen, in der Fürsorge im Vordergrund steht.​

Quelle: STA, Ljubljana