Slowenien: Zehn Jahre nach Einführung des Euro überwiegen die Vorteile

3.1.2017

Am 1. Jänner 2007 übernahm Slowenien als 13. EU-Mitglied und als erstes neues Mitglied nach der EU-Erweiterung 2004 den Euro, womit sich die erste slowenische eigenständige Währung, der "Tolar", nach 15 Jahren verabschiedete. Die Gemeinschaftswährung kurbelte vor allem den Handel an. Der Warenverkehr zwischen Slowenien und den anderen EU-Mitgliedsstaaten verstärkte sich enorm, aber auch die Bevölkerung konnte sich über eine stabile Währung freuen. Die slowenischen Exportunternehmen, die vor der Einführung von teuren Währungsrisikoabsicherungen geplagt waren, erhielten Zugang zum breiten europäischen Gemeinschaftsmarkt, womit sie Risiken und Kosten senken konnten. Der Euro leitete aber auch eine Konjunkturüberhitzung ein, womit die VerbraucherInnenpreise im Zeitraum 2006–2015 durchschnittlich um 20,2 % stiegen.

Quelle: Delo, d.o.o., Ljubljana