Serbisches Mitglied des bosnischen Präsidiums zu Gast am Demographie-Gipfel in Budapest

23.9.2021

​Das serbische Präsidiumsmitglied Milorad Dodik (SNSD-Union der unabhängigen Sozialdemokraten) kritisierte bei dem am 23. September 2021 organisierten Treffen zu Migrationen die europäischen Länder für ihre Migrationspolitik, wegen der immer mehr junge Menschen Bosnien-Herzegowina verlassen würden. Diese Politik werde nichts daran ändern, dass der Balkan von Menschen mit verschiedenen Migrations- und Kulturhintergründen besiedelt werde, weswegen sich die Frage stelle, ob in ein paar Jahrzehnten überhaupt noch EuropäerInnen in Europa leben werden. Die EU-Mitgliedschaft sei für Bosnien-Herzegowina noch weit entfernt. Deshalb wundere es ihn umso mehr, warum der Wunsch, einen souveränen Staat zu haben, für Probleme sorge. Er kritisierte auch die Frage der politischen Korrektheit. So sei es ihm nicht klar, warum es politisch nicht korrekt sei, die Mutter als eine Frau und den Vater als einen Mann zu bezeichnen. Für seine Ansprache erhielt Dodik tosenden Beifall.

Quelle: Rtrs.tv, Banja Luka