Serbien zieht BeamtInnen aus Botschaft in Mazedonien zurück

​Alle BeamtInnen der serbischen Botschaft in Mazedonien wurden am Sonntag, den 20. August, nach Belgrad zurückgeschickt. Grund dafür ist eine Abhöraktion einiger serbischer FunktionärInnen durch mazedonische Geheimdienste mit Unterstützung der USA, vermeldet die Tageszeitung "Novosti". Mazedonische Agenten haben gleichzeitig BeamtInnen der serbischen Botschaft überwacht und verfolgt. Dies sei nur die Spitze des Eisbergs im abgekühlten Verhältnis zwischen Skoplje und Belgrad seit dem Regierungswechsel in Mazedonien, heißt es Quellen der Tageszeitung zufolge. Der serbische Präsident Aleksandar Vučić (SNS – Serbische Fortschrittspartei), die serbische Premierministerin Ana Brnabić (parteilos) und der serbische Außenminister Ivica Dačić (SPS – Sozialistische Partei Serbiens) sind in der Causa zu Konsultationen zusammengetroffen, um die nächsten Schritte zu besprechen, die innerhalb der nächsten Tage bekannt gegeben werden.