Erstmals seit März 2019 und
dem Beginn des Parlamentsboykotts durch serbische Oppositionsparteien haben
sich serbische Regierungs- und OppositionspolitikerInnen Ende Juli 2019 an einen
Tisch gesetzt. Im Rahmen eines von der Belgrader "Fakultät für politische
Wissenschaften" und der NGO "Open Society Fund" organisierten
Gesprächsrunde wurden die Bedingungen für faire und demokratische Wahlen
besprochen. Laut Erkenntnissen von "Blic" sei es in der dreistündigen
Gesprächsrunde auch zu heftigen verbalen Auseinandersetzungen der beiden Seiten
gekommen. Geplant seien noch vier Gesprächsrunden, bei denen die Themen
WählerInnenverzeichnisse, Finanzierung von Wahlkampagnen, Medienfreiheit und Wahlrecht sein sollen.