In der Berliner Drogenszene scheint Crack inzwischen sogar Heroin als Top-Droge abzulösen. Schon seit 2018 habe sich ein Anstieg von Crack-Konsument*innen in Berlin angedeutet, die Berliner Crack-Schwerpunkte liegen in Wedding und Kreuzberg. Der Konsum der Droge gehe Hand in Hand mit der stetig wachsenden Verfügbarkeit von Kokain in Berlin. Zur Herstellung von Crack wird Kokain nämlich zusammen mit Natron aufgekocht. Laut Gesundheitsverwaltung gibt es bereits drei Konsummobile, um Crack-Abhängige von der Straße zu holen, den Konsum also unter hygienischeren, nicht-öffentlichen Bedingungen zu ermöglichen. Dort betreuen Sozialarbeiter*innen die Süchtigen. Hinzu kommen fünf weitere in Berlin verteilte Räume, in denen sich Süchtige einfinden können. Geprüft werde zudem, ob "Rauchzelte" aufgestellt werden sollten, weil sich vor den Konsumräumen und -fahrzeugen stets Warteschlangen bilden. Zu beobachten ist eine gesteigerte Aggressivität unter den Crack-Abhängigen, nicht nur wegen dem Beschaffungsstress, sondern auch aufgrund der aufputschenden Wirkung der Droge, die ein enormes Suchpotenzial hat.