Der Berliner Senat beschloss am 22. August den Rahmenplan für die Dauerbaustelle Molkenmarkt. Dieser gilt als der älteste Platz Berlins und liegt in der unmittelbaren Umgebung des Roten Rathauses. "Wir wollen einen historischen Bezug, aber in der heutigen Zeit landen", sagte Bausenator Christian Gaebler (SPD – Sozialdemokratische Partei Deutschlands) nach dem Beschluss des Rahmenplans durch den Senat. Entstehen soll am Molkenmarkt ein "lebenswertes und zukunftsweisendes Quartier mit flexibel nutzbaren Gebäuden, klimaresilienten Freiräumen sowie einem innovativem Mobilitätskonzept, vielfältigen Kulturangeboten und einem hohen Anspruch an die architektonische und gestalterische Qualität", wie es im Rahmenplan heißt. Es handelt sich um eine Mischung aus Wohnen, Gewerbe, Kultur und Freiraum. Im Rahmenplan sind ein Boulevard, Straßen und Gassen mit Plätzen und Höfen, aber keine öffentlichen Parkplätze vorgesehen. Das Highlight wird ein Schaufenster für acht von Archäolog*innen freigelegte Mittelalter-Spuren. Vorgesehen sind 450 Wohnungen für die unterschiedlichsten Lebensmodelle aller Alters- und Sozialstrukturen. Alle Wohnungen, die die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften am Molkenmarkt errichten werden, seien deren Kooperationsvereinbarung mit dem Land Berlin verpflichtet.