Am 9. September 2020 versammelten sich über 100 Prager TouristInnenführerInnen auf dem Marienplatz, um ihren Unmut mit den aktuell herrschenden Bedingungen zum Ausdruck zu bringen. Die Situation der lizenzierten FremdenführerInnen ist bislang noch nie so schlecht gewesen wie jetzt, da der Tourismus in Prag, aufgrund der Corona-Krise, um fast um 97 Prozent eingebrochen ist. Die vorübergehende staatliche Hilfe wurde bereits eingestellt und ab September sind die Kranken- und Sozialversicherungsabgaben wieder fällig. Die DemonstrantInnen warnten davor, dass viele von ihnen die aktuelle Saison nicht überstehen würden, womit die Branche in der nächsten Saison sehr geschwächt sei. Zurzeit hätten sich bereits 250 von 600 lizenzierten Prager FremdenführerInnen umorientiert und würden einen anderen Job ausüben.
Quelle: Prazsky.denik.cz, Prag