Bulgarien und Rumänien sollen, Plänen der EU zufolge, zukünftig in den Schengen-Raum eingegliedert werden. Schweden ist jedoch dagegen. Die schwedische Regierung unterstützt zwar den Beitritt, hat jedoch keine Mehrheit im Parlament. Die Fraktionen der Sozialdemokrat*innen und Demokrat*innen haben nun bei einer Abstimmung im Rechtsausschuss des Stockholmer Rikdags gegen die Aufnahme von Rumänien und Bulgarien gestimmt. Laut der Tageszeitung Dagens Nyheter sagte der rechtspolitische Sprecher der Sozialdemokrat*innen, Ardalan Shekarabi, dass die Erweiterung des Schengen-Raums nicht im Interesse der inneren Sicherheit Schwedens sei. Er sei überrascht, dass die Regierung sich nicht mit den Sozialdemokrat*innen oder den Schwedendemokrat*innen abgesprochen habe. Seinem Ausschusskollegen Adam Martinen von den rechtspopulistischen Schwedendemokrat*innen zufolge gebe es vor allem große Probleme mit den aus Bulgarien und Rumänien stammenden Bettler*innen- und Dieb*innenbanden. Aus diesem Grund sei Schweden gegen eine Schengen-Erweiterung um die beiden Länder.