Schlacke aus Prager Müllverbrennungsanlage wird zu Baumaterial

11.8.2021

Ein kürzlich verabschiedetes Gesetz ermöglicht die Nutzung von Schlacke, die beim Verbrennen des Abfalls in der Prager Müllverbrennungsanlage "ZEVO Malešice" entsteht, als Baumaterial. Dies bestätigte der Prager Umweltstadtrat Petr Hlubuček (SSPP - Vereinte Kräfte für Prag) am Mittwoch den 11. August 2021. Somit müssen auch die binnen eines Jahres entstandenen 65.000 Tonnen Schlacke nicht mehr deponiert werden, womit sich die Stadt jährlich je 1,6 Millionen Euro spart. Damit die Schlacke jedoch ihrem neuen Zweck zugeführt werden kann, muss sie in einer speziellen Anlage, die es noch zu errichten gilt, aufbereitet und von Metallen befreit werden. Die Kosten für die Anlage werden auf zehn Millionen Euro geschätzt, die sich jedoch in vier bis neun Jahren durch den Erlös der aus dem Reinigungsprozess gewonnenen Metalle amortisiert haben sollten. Dem Umweltstadtrat zufolge sei das neue Gesetz Teil der Strategie, den CO2-Ausstoss bis zum Jahr 2030 um 45 Prozent zu verringern.​

Quelle: blesk.cz, Prag