In einem ungewohnt scharfen Ton kritisierten sowohl
der Jüdische Weltkongress, als auch die Jüdische Gemeinde Zagreb die Absicht
der Stadtverwaltung zum Bau eines Holocaustmahnmals am Hauptbahnhof. Das
vorgeschlagene Mahnmal, in dem den rund sechs Millionen ermordeten Juden im
Holocaust gedacht wird, vertuscht die Rolle des kroatischen Ustaša-Regimes,
welches in Kroatien die Verfolgung von Juden, Roma und Serben organisierte. Man
sollte vielmehr dieser Opfer gedenken, und sich nicht hinter allen ermordeten
Personen verstecken, so beide
Institutionen. Man fordert deswegen eine Umgestaltung des Projektes. Von
der Stadtverwaltung kam bislang keine Reaktion.