Scharfe Kritik an Bau von Zagreber Holocaustmahnmal

26.6.2019

In einem ungewohnt scharfen Ton kritisierten sowohl der Jüdische Weltkongress, als auch die Jüdische Gemeinde Zagreb die Absicht der Stadtverwaltung zum Bau eines Holocaustmahnmals am Hauptbahnhof. Das vorgeschlagene Mahnmal, in dem den rund sechs Millionen ermordeten Juden im Holocaust gedacht wird, vertuscht die Rolle des kroatischen Ustaša-Regimes, welches in Kroatien die Verfolgung von Juden, Roma und Serben organisierte. Man sollte vielmehr dieser Opfer gedenken, und sich nicht hinter allen ermordeten Personen verstecken, so beide Institutionen. Man fordert deswegen eine​ Umgestaltung des Projektes. Von der Stadtverwaltung kam bislang keine Reaktion.

Quelle: Novi list, Rijeka