Sarajevo: MigrantInnen schlafen auf Straßen

8.5.2018

​Die Anzahl der MigrantInnen, die Bosnien-Herzegowina als Zwischenstopp auf dem Weg in westeuropäische Länder wählen, steigt von Tag zu Tag. Nach Angaben der Grenzpolizei Bosnien-Herzegowinas wurden allein im April 2018 427 MigrantInnen aus Staaten mit hohem Migrationsrisiko gezählt. Im gleichen Zeitraum wurde der illegale Grenzübertritt von 604 Personen verhindert. Das Sicherheitsministerium Bosnien-Herzegowinas arbeitet derzeit an einem Sonderprogramm zur zwischenstaatlichen Zusammenarbeit mit den übrigen Ländern der Balkanroute. Der Kanton Sarajevo kann das Problem mit den MigrantInnen, die durch die unbefriedigende Unterkunftssituation mittlerweile auf den Straßen schlafen, laut Gesetz nicht ohne eine strategische Entscheidung des Außenministeriums Bosnien-Herzegowinas lösen.

Quelle: Oslobođenje, Sarajevo