Rücktritte nach den Wahlen in Bulgarien

Hristo Ivanov, Ko-Vorsitzender der Koalition "Demokratisches Bulgarien" (DB), gab als Folge des Wahldebakels vom Sonntag, den 14. November 2021, bekannt, Verantwortung übernehmen zu wollen und deshalb zurückzutreten. Er wolle eine nationale Konferenz zur Wahl einer neuen Parteiführung einberufen. Ein we​iterer Ko-Vorsitzender der Koalition, Atanas Atanassov, tat es ihm gleich, gab jedoch bekannt, dass ein Wechsel an der Spitze der Koalition die Sondierungsgespräche nicht beeinflussen werde. Die "Bulgarische Sozialistische Partei" (BSP) erzielte bei diesen Wahlen das schlechteste Wahlergebnis überhaupt und wurde knapp vierte. Deshalb war bereits gestern der Vorsitzende der Wahlzentrale der BSP zurückgetreten. Innerhalb der Partei​ wurde die Forderung laut, dass ihm die Parteivorsitzende Kornelia Ninova folgen solle. Diese gab zunächst bekannt, dass ein Rücktritt ihrerseits nicht geplant sei, um dann heute doch ihren Rücktritt zu verkünden. Über eine potenzielle Nachfolge Ninovas soll aber erst im Zuge des Parteikongresses im Jänner 2022 entschieden werden. Sie bleibt somit bis dahin im Amt.​