Am 10. November 2018 wurden
drei Regierungsbeschlüsse im Ungarischen Amtsblatt über wichtige
Bahnentwicklungen in Budapest veröffentlicht. Die umfassenden Entwicklungsziele
sollen nun die Richtung für die langfristigen Entwicklungen der Hauptstadt iinnerhalb des Bahn-
und Vorortebahnverkehrs vorgeben. Die Regierung genehmigte die Vorbereitungsarbeiten
der unterirdischen Verbindung der Bahnhöfe "Déli" und
"Nyugati" und hat dafür zwei Milliarden Forint (6,21 Millionen Euro) aus
der EU-Förderquelle des "Integrierten
Operationellen Verkehrsentwicklungsprogramms" (IKOP) vorgesehen. Dadurch soll der Nyugati-Bahnhof
eine wichtigere Rolle einnehmen und letztendlich zum Zentralbahnhof werden.
Darüber hinaus soll eine südliche Bahnverbindung zwischen den Bahnhöfen
"Budapest-Kelenföld" und "Ferencváros" mit drei Gleisen
errichtet werden. Die Regierung stimmte zu, dass die nördliche und südliche
Vorortbahnlinien H5 und H6/H7 verbunden werden und sieht dafür 13,7 Milliarden
Forint (42,57 Millionen Euro) aus den IKOP-Quellen vor. Alle drei Linien sollen
vollkommen erneuert und die südlichen H6/H7 Linien unterirdisch bis zum
Kálvin Platz verlängert werden, wo die U-Bahn-Linien M3 und M4 zusammentreffen.
Den Beschlüssen zufolge sollen die Entwicklungen in Süd-Pest umfassend und auf
einander abgestimmt geplant und ausgeführt werden, weil sie mehrere, bereits
vorgesehene Großprojekte beeinflussen könnten. Außerdem ist die Regierung mit
der Entwicklung der Vorortbahnlinien H8 und H9 zu Schnellbahnen einverstanden
sowie mit deren Einbindung in die Linie der U-Bahn M2 auf dem Örs vezér Platz.