Proteste in ganz Serbien wegen Gesetzesreformen

28.11.2021

​Am vergangenen Wochenende blockierten Hunderte Aktivist*innen Brücken und Straßen in mehreren Städten in Serbien als Protest gegen ein neues Enteignungs- und Referendumsgesetz, das Großinvestor*innen begünstigt. Außerdem demonstrierten die Umweltschützer*innen gegen den geplanten Abbau von Lithium in der westserbischen Stadt Loznica durch das britisch-australische Unternehmen Rio Tinto. Nach dem Aufruf der Organisation "Kreni-Promeni" (Los-Verändere) versammelten sich einige Umweltschutzvereine bei den Protesten in Belgrad und weiteren serbischen Städten. In der Hauptstadt waren für mehr als eine Stunde eine wichtige städtische Brücke und die Autobahn beim Kongresszentrum "Sava Centar" blockiert. Ministerpräsidentin Ana Brnabić​ (SNS - Serbische Fortschrittspartei) bezeichnete die Blockade der Straßen als Faschismus und kündigte Strafanzeigen gegen alle, die daran beteiligt waren, an.

Quelle: Politika, Belgrad