In Banja Luka fanden am 25. Oktober unter der Führung der regierenden Koalitionsparteien in der Republika Srpska (RS), zu denen auch die SNSD (Union der unabhängigen Sozialdemokraten) mit Milorad Dodik, Mitglied des bosnisch-herzegowinischen Staatspräsidiums, zählt, Proteste wegen der von der Zentralen Wahlkommission (CIK) angeordneten erneuten Stimmenauszählung für das Präsident*innen und Vizepräsident*innenamt der Teilrepublik Srpska statt. Laut Dodik hat die Wahlkommission die Republika Srpska durch diese Forderung offen angegriffen. Auch alle Bürger*innen, die nicht zu den Protesten erschienen, seien gegen die RS. Nach den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen am 2. Oktober hatte die Opposition zweimal wegen Verdachts auf Wahlbetrug der SNSD Proteste durchgeführt, auch um Druck auf die Wahlkommission für eine erneute Stimmenauszählung auszuüben. Mit Erfolg: Diese erstattete Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft wegen aufgetauchter gefälschter Stimmzettel.