In der Nacht vom 7. auf den 8. Februar 2020 fand im Prager Zentrum ein außergewöhnlicher Protest gegen "Airbnb" statt. Eine Gruppe von AktivistInnen mietete mittels "Airbnb" eine Wohnung auf der Jindřišská-Straße, deren genaue Adresse erst kurz vor Beginn der Kundgebung veröffentlicht wurde. Dennoch war die Wohnung in relativ kurzer Zeit überfüllt. Viele erzählten über ihre Probleme mit den "Airbnb"-TouristInnen, die unter Alkoholeinfluss lärmen und die Gegend verunreinigen würden. An der Protestaktion nahmen auch Prager Kommunalpolitiker, unter ihnen Oberbürgermeister Zdeněk Hřib (Piraten), teil, die ihre Verbundenheit mit den PragerInnen demonstrieren wollten. Die Stadt Prag ist nämlich keine Gesetzgeberin und hat somit kaum Einfluss auf die tschechische Gesetzgebung. In Prag werden aktuell 15.000 Wohnungen zur kurzzeitigen Vermietung angeboten.