Auf der Gemeinderatssitzung am Mittwoch, den 7. Dezember 2016, betonte Oberbürgermeister István Tarlós (parteilos) in seiner Antwort auf die oppositionellen Anträge, die das Aufstellen eines Komitees zur Untersuchung des "U-Bahn-Problems" forderten, dass es kein generelles "U-Bahn-Problem" gibt. Während die Verzögerung der Sanierung der maroden Linie "M3" allgemein bekannt ist, gab es am Montag, den 5. Dezember, einen Unfall auf der U-Bahnlinie "M2", als zwei Garnituren ineinander gerutscht sind und 10 Fahrgäste verletzt wurden. In der ersten Dezemberwoche musste die hochmoderne Linie "M4" abgestellt werden, weil aus den Garnituren Rauch kam. Die Fahrgäste mussten die Linie zu Fuß, durch den Tunnel verlassen. Tarlós teilte der Opposition mit, dass die Gründe für den Unfall auf der Linie "M2" noch ermittelt werden, und dass es grundsätzlich nur ein schwieriges Anliegen im Budapester U-Bahnverkehr gibt, nämlich die Verspätung der Sanierung der "M3". Die Bewerbungen für die Ausschreibung waren laut Tarlós bislang alle "verdächtig einheitlich" und viel zu teuer, deswegen muss nach der Fertigstellung der Ausführungspläne eine neue Ausschreibung veröffentlicht werden. Der Schlüssel für die Kassa liegt nicht bei der Stadt, wies Tarlós auch auf das von der Regierung bestimmte Budget von 137 Mrd. HUF (436,86 Mio. EUR) hin, das nicht überschritten werden darf.