Bereits seit 2014 suchen slowenische Regierungen nach
einem politischen Konsens in Bezug auf die Finanzierung von privaten Grundschulen.
Damals entschied der Verfassungsgerichtshof, dass die jetzige Gesetzesregelung
verfassungswidrig ist. Zurzeit werden öffentliche Schulprogramme in
Privatgrundschule lediglich zu 85 Prozent finanziert. Das slowenische Parlament
sollte diese Verfassungswidrigkeit innerhalb eines Jahres aufheben, jedoch
scheiterte nach dem Veto des Staatrates am Mittwoch, dem 17. Juli 2019, auch
der aktuellste Kompromissvorschlag. Laut diesem wären alle Privatschulen zu einer 100-prozentigen Finanzierung des Pflichtschulprogrammes berechtigt. Die
Regierungspartei "Partei des modernen Zentrums" (SMC) stellte sich
gegen diese Gesetzesnovelle. Es ist unwahrscheinlich, dass das slowenische
Parlament in der aktuellen
Zusammensetzung einen Kompromissvorschlag erarbeiten kann.