Für
eine Optimierung des öffentlichen Verkehrs werden in der tschechischen
Metropole "Open Data"-Informationen gesammelt. Die Beitragsorganisation
der Stadt Prag, "Ropid", die sich mit der Planung des öffentlichen
Verkehrsnetzes der Stadt befasst, hatte nun die Idee, diese Daten mithilfe der
Handys der Fahrgäste zu bekommen. Diese Daten wurden in der Vergangenheit händisch und
ziemlich aufwendig gesammelt.
"Ropid" bereitet ein digitales System vor, in das rund 10 Millionen
Tschechische Kronen (386.400 Euro) investiert werden soll. Weitere 52 Millionen
Tschechische Kronen (2 Millionen Euro) werden aus dem EU-Fonds "Prag - Pol
des Wachstums" beigesteuert. Wer mit der Datenlieferung beauftragt wird,
wird nach einem öffentlichen Auswahlverfahren, das noch ausgeschrieben wird, bekanntgegeben. Die Planung der Datensammlung stößt auf ein
großes Problem. Denn derzeit wird der benötigte schnellere Internetempfang
lediglich auf der U-Bahnlinie C und auf Teilen der Linie A angeboten. An der Verbreitung
des Mobilfunkempfangs wird derzeit intensiv gearbeitet und es kann sein, dass
das gesamte U-Bahnnetz zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme des neuen Datensystems
abgedeckt sein könnte.