Die Kontrollen der "Technischen Verwaltung der Straßen" (TSK) enthüllten, dass sich weitere Brücken Prags in einem schlechten Zustand befinden. Derzeit benötigt fast ein Drittel aller Brücken in der Metropole intensive technische Überwachung. Bei den letzten Kontrollen stellte sich jedoch heraus, dass auch die städtischen Autobahnbrücken sanierungsbedürftig sind. Konkret handelt es sich um die Brücken im Bezirk Prag 20, in den Stadtteilen Satalice und Horní Počernice. Es werden bereits Studien ausgearbeitet, die wahlweise eine Sanierung oder einen kompletten Abriss der Brücken vorsehen. Die daraus resultierenden Bauarbeiten werden jedoch den Verkehr auf den Zubringerautobahnen wesentlich behindern. Die Autobahnen D10 und D11 sind nämlich die Autobahnen mit der höchsten Verkehrsdichte in Tschechien. Die Stadt hat derzeit geplant, 12 Milliarden Tschechische Kronen (463 Millionen Euro) in die Sanierung beziehungsweise in die Errichtung der Brücken zu investieren. Wieviel die Sanierung beziehungsweise der Abriss der Autobahnbrücken kosten würde, wurde nicht bekanntgegeben. Die dringend benötigten Bauarbeiten sollen im Jahr 2019, spätestens 2020 begonnen werden.