Prag: Gesetznovelle zu Sharing-Economy-Unterkünften

15.6.2020

Die Prager Stadtregierung nutzt die aktuelle ruhige Situation im Tourismus, um sich auf den erwarteten TouristInnenandrang vorbereiten zu können. Die Stadtregierung möchte jedoch nicht, dass es im Tourismusbereich zu den gewohnten Abläufen wie vor der CoViD-19-Krise kommt, vor allem die Sharing-Economy-Unterkünfte wie "Airbnb" oder ähnliche Plattformen betreffend. Aus diesem Grund bereitet die Stadt eine Gesetznovelle vor, die den Bezirken das Recht einräumen soll, über die Bedingungen der kurzfristigen Wohnraum-Vermietung selbst zu bestimmen. Da die Stadt über keine legislativen Mittel verfügt, die Gesetzeslage zu ändern, will sie die Länge der Aufenthalte begrenzen und somit den "wilden" Tourismus, der die Einheimischen aus dem Prager Zentrum vertreibt, regulieren. Die Stadt hofft, dass auf diese Weise mindestens zwei Drittel der 11.500 Wohnungen, die auf "Airbnb "und ähnlichen Plattformen angeboten werden, zurück in die Hände der PragerInnen gelangen. Wann die Novelle dem tschechischen Parlament vorgelegt werden soll, wurde noch nicht bekanntgegeben.​

Quelle: Metro - Praha, Prag