Die PolitikerInnen des Teillandes Srpska haben, wie von Präsidiumsmitglied Milorad Dodik (SNSD-Union der unabhängigen Sozialdemokraten) am 23. Juli angekündigt, mit dem Boykott der Staatseinrichtungen wegen der Verabschiedung des Gesetzes gegen die Leugnung von Völkermord begonnen. Die für heute angesetzte 23. Sitzung des Repräsentantenhauses der Parlamentsversammlung Bosnien-Herzegowina konnte nicht stattfinden. Eine neue Sitzung wird für Septemberbeginn anberaumt. Die Teilnahme der serbischen PolitikerInnen im Präsidium, in der Parlamentsversammlug und im Nationalrat Bosnien-Herzegowinas sei wegen "schlechter Arbeitsbedingungen" nicht möglich, so das Fazit nach der gestrigen Sitzung der Volksversammlung des Teillandes Srpska.