Eine slowenische Umfrage zeigt einen chronischen
Personalmangel im Bildungswesen des Landes auf. Die Situation dürfte sich in
den kommenden Jahren weiter verschärfen, da die zahlenmäßig größte
Generation von Lehrer*innen in den Ruhestand gehen wird und das Interesse
junger Menschen am Beruf nachlässt. Infolgedessen arbeiten in Kindergärten,
Primar- und Sekundarschulen Tausende von Personen mit unzureichender oder
unvollständiger Ausbildung sowie Student*innen und Rentner*innen. Das bedeutet,
dass die slowenische Bildungsqualität in einigen Einrichtungen bereits
deutlich gesunken ist. Häufig unterrichten die Lehrer*innen eine Vielzahl
an Fächern und mancherorts werden bestimmte Wahlfächer gar nicht mehr
angeboten. Schulen in Slowenien können mit Genehmigung des Bildungsministeriums
zwar Student*innen beschäftigen, bekommen jedoch in diesen Fällen keine
finanzielle Unterstützung vom Ministerium.