Personalmangel im slowenischen Ausbildungsbereich

19.1.2024

Eine slowenische Umfrage zeigt einen chronischen Personalmangel im Bildungswesen des Landes auf. Die Situation dürfte sich in den kommenden Jahren weiter verschärfen, da die zahlenmäßig ​größte Generation von Lehrer*innen in den Ruhestand gehen wird und das Interesse junger Menschen am Beruf nachlässt. Infolgedessen arbeiten in Kindergärten, Primar- und Sekundarschulen Tausende von Personen mit unzureichender oder unvollständiger Ausbildung sowie Student*innen und Rentner*innen. Das bedeutet, dass die slowenische Bildungsqualität in einigen Einrichtungen bereits deutlich gesunken ist. Häufig unterrichten die Lehrer*innen eine Vielzahl an Fächern und mancherorts werden bestimmte Wahlfächer gar nicht mehr angeboten. Schulen in Slowenien können mit Genehmigung des Bildungsministeriums zwar Student*innen beschäftigen, bekommen jedoch in diesen Fällen keine finanzielle Unterstützung vom Ministerium.​​

Quelle: Delo.si, Ljubljana