Oberbürgermeister bittet um Veto gegen die Leichtathletik-WM in Budapest

26.8.2021

Oberbürgermeister Gergely Karácsony (Párbeszéd-Dialog) hat den Budapester Gemeinderat gebeten, ein Veto gegen die Leichtathletik-Weltmeisterschaft einzulegen. Budapest soll das internationale Ereignis 2023 austragen. Der Oberbürgermeister hat schon früher mit einer Absage gedroht, falls die ungarische Regierung den Bau der StudentInnenstadt, ein riesiger Wohnkomplex für StudentInnen in Budapest, nicht unterstützt. Nach dem jetzigen Stand möchte die Regierung den Campus der chinesischen Fudan Universität an der Stelle der geplanten StudentInnenstadt errichten. Die StudentInnenstadt war jedoch einer der Hauptgründe, unter der die Hauptstadt und die Gemeinden dem Bau des Leichtathletikstadions und der Austragung der Weltmeisterschaft zugestimmt haben. Laut der Regierung schließt aber der Bau der Fudan Universität die Errichtung der StudentInnenstadt gar nicht aus, beide können gebaut werden. Die nächste Budapester Gemeinderatssitzung findet am 1. September 2021 statt, dort können die Mitglieder über ein eventuelles Veto entscheiden. Medieninformationen zufolge ist das Veto jedoch ein reiner Bluff, da die Absage der Weltmeisterschaft gar nicht​ im Kompetenzbereich der Hauptstadt liegt.​

Quelle: Hvg.hu, Budapest