OECD rät Slowenien zur Arbeitsmarkt- und Steuerreform

14.6.2018

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) rät Slowenien wegen der alternden Bevölkerung zu einer ganzheitlichen Arbeitsmarkt- und Steuerreform. Die Ausgaben für Pensionen, Gesundheit und andere Sozialfürsorgen werden laut Berechnungen in den nächsten Jahrzehnten so stark ansteigen, dass der Staatshaushalt immer unausgeglichener sein wird. Nach OECD-Schätzung muss Slowenien das Pensionsantrittsalter erhöhen, Sozialversicherungsbeiträge für Angestellte verringern, Einkommenssteuersätze für Besserverdiener erhöhen, den ermäßigten Mehrwertsteuersatz abschaffen und eine Immobiliensteuer einführen. Alleine durch eine Immobiliensteuer könnte der slowenische Staatshaushalt die benötigten bis zu 890 Millionen Euro einnehmen.​

Quelle: Finance, Ljubljana