Neuerung ungarischer Forensiker*innen wird ins internationale Protokoll aufgenommen

15.4.2022

Bei einer Konferenz der Internationalen Atomenergieagentur (IAEA) in Wien stellten ungarische Ermittler*innen eine neue Methode zur Untersuchung radiologischer Materialien vor. Ziel des neuen Protokolls ist es, die strahlenverseuchten Proben nicht ins Labor transportieren zu müssen, sondern sie gleich am Tatort untersuchen zu können. Gleichzeitig kann die Spurensicherung erfolgen. Dem bisherigen Protokoll zufolge mussten die Proben zuerst ins Labor gebracht werden, um dort untersucht zu werden. Dies erhöhte das Risiko einer Kontamination der Proben. Bei der Konferenz schauten Expert*innen aus 162 Ländern begeistert zu, wie Arbeitskräfte des Nationalen Ermittlungsbüros (NNI) und radiologische Expert*innen die Methode präsentierten. Sogar Interpol und das FBI lobten das neue Protokoll. Das NNI und die Radiolog*innen arbeiteten drei Jahre lang an der neuen Methode, die jetzt vom IAEA ins internationale Protokoll aufgenommen wird.​

Quelle: Index.hu, Budapest