Neue rechtsradikale Leiterin des Kulturamtes deutet gleich im ersten Interview ihren Kurs an

11.6.2018

​Die neue Zagreber Amtsleiterin für Kultur, Ana Lederer, die der rechtsradikalen Partei "Unabhängige für Kroatien" (NHR) angehört, lieferte gleich beim ersten Presseauftritt einen Vorgeschmack darauf, was die Zagreber Kulturszene in ihrer vierjährigen Amtsperiode erwarten kann. So erklärte Lederer dem Fernsehsender N1, dass die Zagreber BürgerInnen in Zukunft nicht mehr die jährliche LGBTIQ-Parade "Pride Zagreb" finanzieren werden, da es sich hierbei nicht um Kulturveranstaltungen handeln würde. Auch werde die Stadt keine Projekte des linksradikalen Theaterregisseurs Oliver Frljić finanzieren. Mehrere SchauspielerInnen fanden diese Ankündigungen der Amtsleiterin skandalös.

Quelle: Jutarnji list, Zagreb