Neue Machtverhältnisse in Berliner Bezirken

​Wie Berlin künftig regiert wird, das entscheidet sich auch mit den neuen Machtverhältnissen in den Bezirken. Hier sind "Bündnis 90/Die Grünen" (Grünen) die Wahlgewinner – in fünf Rathäusern könnten sie die BürgermeisterInnenposten besetzen. Nicht nur in den Grünen-Stammbezirken Friedrichshain-Kreuzberg und Mitte, auch in Pankow, Charlottenburg-Wilmersdorf und Tempelhof-Schöneberg feiert die Umweltpartei Wahlsiege. Die "Sozialdemokratische Partei Deutschlands" (SPD) bleibt nach dem Verlust zweier Rathäuser an der Spitze in Neukölln und Treptow-Köpenick, auch in Spandau liegt sie weiterhin vorn. In Neukölln kann Amtsinhaber Martin Hikel (SPD) das Bürgermeisteramt behalten, im Köpenicker Rathaus dürfte Oliver Igel (SPD) ebenfalls fortfahren. Eine der größten Überraschungen ist aber der Sieg der "Christlich Demokratischen Union" (CDU) in Marzahn-Hellerdorf, wo die CDU versuchen kann, Linken-Bürgermeisterin Dagmar Pohle durch ihre Spitzenkandidatin Nadja Zivkovic zu ersetzen – vorausgesetzt, es finden sich PartnerInnen für ein bürgerliches Bündnis. Dann hätte die CDU die Chance, einen Ost-Bezirk zu regieren und gleichzeitig Reinickendorf und Steglitz-Zehlendorf, ihre beiden Stammbezirke, zu halten.