Am Mittwoch, den 28. Juni, hat der Budapester Gemeinderat die von den Expert*innen der Budapester Verkehrszentrale (BKK) zusammengestellte Verkehrssicherheitsstrategie angenommen. Dies ermöglicht die Ausarbeitung eines detaillierten Aktionsplans und Maßnahmenpakets, um die aktuell sehr hohe Zahl an Verkehrstoten in Budapest bis 2030 um 50 Prozent und bis 2050 auf null zu reduzieren. Angaben zufolge starben in den vergangenen zehn Jahren fast 500 Menschen auf den Straßen von Budapest. Der Straßenverkehr in der Hauptstadt ist gefährlicher als in anderen Städten der gleichen Größe. So ist zum Beispiel die Anzahl der Opfer fünfmal so groß wie in Wien. Die Strategie sieht unter anderem die Aufstellung eines Netzes von 300 Geschwindigkeitskameras in Budapest, die rund um die Uhr in Betrieb sein werden, sowie die Sanierung aller Fußgänger*innenübergänge vor. Geschwindigkeitsbegrenzungen im ganzen Stadtzentrum sollen verringert und Wohngebiete, die durch 30er-Zonen oder Wohn-Erholungszonen geschützt sind, vergrößert werden. E-Scooter sollen künftig mit einer einheitlichen digitalen Geschwindigkeitsbegrenzung (maximal 25 km/Stunde) fahren dürfen, während Nutzfahrzeuge mit großen toten Winkeln, Busse sowie Lastkraftwagen der Stadt mit modernster Sicherheitstechnologie ausgestattet werden sollen. Darüber hinaus sollen Bildungs- und Sensibilisierungsprogramme für Erwachsene und Kinder gestartet werden.