Nach dem Einsturz: Prag überprüft 110 Brücken

5.12.2017

Am 2. Dezember 2017 stürzte um 13.16 Uhr eine FußgängerInnenbrücke im 7. Prager Bezirk in die Moldau. Vier Personen wurden verletzt, zwei davon schwer. Die 1984 eröffnete Hängebrücke aus Stahlbeton war laut der "Technischen Verwaltung der Verkehrswege" seit 2011 in schlechtem baulichen Zustand, weshalb sie praktisch in Echtzeit geprüft wurde. Doch weder die Sensoren noch die regelmäßigen Sonderkontrollen entdeckten Hinweise darauf, dass die Brücke in der Nähe des zoologischen Gartens einstürzen könnte. Die Ermittlungen laufen. Ferner werden weitere 110 Brücken in Prag geprüft – darunter auch sehr frequentierte Brücken – und es könnte künftig zu Beschränkungen bzw. Sperren kommen. Am 4. Dezember 2017 wurde bereits eine FußgängerInnenbrücke im Süden der Stadt gesperrt.

Quelle: ČT 1, Prag